Wir haben die Anmeldung zu unserem Triathlon geöffnet.
Zu finden unter: Link zur Anmeldung
Wir freuen uns über jede einzelne Anmeldung von euch! Bis zum 2. Juli…
Euer TTB
Immer in Bewegung.
Wir haben die Anmeldung zu unserem Triathlon geöffnet.
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Wir freuen uns über jede einzelne Anmeldung von euch! Bis zum 2. Juli…
Euer TTB
Wir haben die 19. Ausgabe unseres Triathlons auf den 2. Juli 2023 terminiert. Wir freuen uns auf euch. Die Ausschreibung folgt.
Euer TTB
Am vergangenen Wochenende ging es für unsere erste Herrenmannschaft zum letzten Mal im Rahmen der Regionalliga 2022 an die Startlinie. Der letzte Wettkampf in Bad Zwischenahn wurde traurigerweise auf Grund von Genehmigungsschwierigkeiten der Radstrecke abgesagt. Und so fand das Finale der Regionalliga dieses Jahr schon in Stuhr auf der Olympischen Distanz statt. Für unsere Mannschaft stand am Ende der zweite Platz in der Gesamtwertung fest. Mit so einem guten Ergebnis hatten die wenigsten vor der Saison gerechnet. Umso schöner war es dann dieses Erlebnis mit der zweiten Herrenmannschaft und der Damenmannschaft, die ebenfalls in Stuhr am Start waren, teilen zu können.
Am Ende ist für mich vor allem eines klar, wir haben diese Saison gemeinsam als Team gemeistert. Im Training wird ja bekanntlich die Basis für gute Wettkämpfe gelegt. Da ist es oft schwierig die nötige Konzentration und Leidensfähigkeit, bei Intervallen auf der Laufbahn oder im Schwimmbecken zu finden und gleichzeitig genügend Lockerheit, Vernunft und Witz zu behalten, um nicht auszubrennen. Aber all das fällt so viel leichter, wenn man ein Team hat, das einen motiviert, unterstützt und mit dem man sich verbunden fühlt. Dieses Gefühl von Zugehörigkeit und Verantwortung entsteht im gemeinsamen Training und wird dort von jedem einzelnen gestärkt. Und so trägt die Gemeinschaft im Training dazu bei, dass es im Wettkampf leicht fällt alles für unser Team zu geben. Ich bin stolz und glücklich, dass unser Regionalligateam diesen Teamgedanken in einen Tagessieg beim Staffelwettbewerb in Itzehoe und den 2. Platz in der Gesamtwertung verwandeln konnte.
Nun heißt es erstmal das 2. Herrenteam und das Damenteam in ihren Vorbereitungen zu unterstützen, denn hier stehen noch drei von fünf Wettkämpfe aus. Wie es für das Regio-Team in der folgenden Saison weiter geht ist noch nicht klar. Da Hamburg als Sieger der Regionalliga Nord bereits eine Mannschaft in der 2. Bundesliga besitzt, könnte das Aufstiegsrecht an unser Team weiter gereicht werden. Unabhängig davon werden wir auch weiter hin alles geben, um Teamgeist im Triathlonsport zu zeigen.
Geschrieben von Lukas Wulkopf
Ich bezeichne mich eigentlich als Triathlet, wenn man mich fragt, welcher Sportart ich denn nachgehe. Trotzdem sind fast alle Triathleten, die eine Langdistanz erfolgreich gefinisht haben, und keine Ambitionen auf Hawaii haben, immer auf der Suche nach neuen Herausforderungen. So ist es auch bei mir. Nach zahlreichen Triathlons auf allen Distanzen zwischen Sprint- und Langdistanz, Halbmarathons, Marathons, dem ersten Ultra, dem ersten 70km Lauf war der nächste Schritt die 80km anzugehen.
So habe ich mir bereits vor 2 Jahren den Zugspitz-Ultra Trail (ZUT) über die Distanz „Supertrail XL“ als meine nächste Herausforderung vorgenommen. Es galt hierbei eine Distanz von 82km mit einem positven Höhenunterschied von ca. 3680hm zu bewältigen. Ich hatte das große Glück dieses Abenteuer als Teil des Volkswagen R Trail Running Teams zu bestreiten. Das hieß in erster Linie Unterstützung bei der Vorbereitung in Trainingscamps und Workshops mit versierten Trainern, sowie einer super Betreung vor, während und nach dem Lauf.
Aufgrund des 2-maligen Ausfalls des ZUT’s, kam ich in diesem Jahr endlich dazu die Strecke, fast einmal um die Zugspitze herum, in Angriff zu nehmen.
Nach guter Vorbereitung war ich mir ziemlich sicher, das Ziel in Garmisch-Partenkirchen innerhalb des Zeitlimits von 20 Stunden zu erreichen. Aber was ist auf dieser Distanz schon sicher?
Mein Plan sah vor, es die ersten gut 40km mit 80% der gesamten Höhenmetern sowie den technisch anspruchsvollen Passagen ruhig angehen zu lassen, um dann auf den zweiten 40km, die als eher laufbar beschrieben wurden, noch etwas Saft zu haben. Zu keiner Zeit wollte ich mich von der Tempogestaltung anderer Teilnehmer beeinflussen lassen. Außerdem hatte ich mir vorgenommen, mich sehr gut und regelmäßig zu verpflegen, um zu keiner Zeit in energetische Probleme reinzulaufen.
Los gings am Samstag um 8:00 Uhr in Grainau bei nahezu perfektem Laufwetter. Zumindest den ersten Teil meines Plans habe ich gut in die Tat umgesetzt. Ich bin das Ganze ruhig angegangen, habe mein Tempo gesucht und gefunden, habe mich gut verpflegt und so vergingen die ersten 40 Kilometer, knapp 3000hm und ca. 7 Stunden doch sehr schnell und ohne größere Vorkommnisse.
Es waren nur noch 42 Kilometer und vielleicht 700hm. Aber dort oben auf dem Scharnitzjoch bemerkte ich, dass ich die letzten Kilometer sämtliche Wasservorräte aufgebraucht hatte und noch 7km bis zur nächsten Verpflegungsstelle vor mir lagen. Ich erreichte die VP, konnte aber das entstande Defizit auf den weiteren Kilometern bis ins Ziel nicht mehr vollständig ausgleichen. Die kommenden Kilometer waren dann eher hügelig und gut laufbar, wenn man denn noch konnte. Ich musste ja nur einen Fuss vor den anderen setzen. Es wurde zäh, aber irgendwie hat das dann auch geklappt und ich kam dem Ziel Stück für Stück näher. Klar hatte ich mehrfach Hochs und Tiefs zu durchschreiten, die Ernährung hat dann in der 2. Hälfte auch nicht mehr ganz so gut funktioniert und den einen oder anderen Kilometer habe ich dann auch verflucht. Auch die Frage nach dem „Warum?“ und dem „Was mach ich hier eigentlich?“ kam irgendwann mal auf das Gedankenkarussel, wurde aber auch schnell wieder verworfen.
Trotz allem war ich sehr überascht und überglücklich mit einer Zeit von 13 Stunden und 7 Minuten das Ziel in Garmisch-Partenkirchen zu erreichen. Auch wenn die Plazierung nicht wirklich relevant ist, habe ich am Ende trotzdem draufgeschaut. Mit dem 43. Platz von 120 Finishern kann ich als norddeutscher Rookie auf der Distanz sehr zufrieden sein, was ich auch definitiv bin.
Aber: what’s next? Die magische Marke von 100km? Alpenüberquerung? Kommt Zeit, kommt Rat.
Erlebt und verfasst von Jan Wetzel